17.05.2011
Leichtathletik - Trainingslager
Am 15.04.2011, dem letzten Freitag vor den Ferien, fuhren wir, das sind Stefan, Lennart, Malte, Kevin, Hendrik, Lena, Leonie, Lisa, Sophie, Kimberlie und ich, Ise, um 12.00Uhr mit den beiden VfL- Bullis los. Über mehrere Landstraßen gelangten wir nach einer knappen Stunde zur Autobahn.Am 15.04.2011, dem letzten Freitag vor den Ferien, fuhren wir, das sind Stefan, Lennart, Malte, Kevin, Hendrik, Lena, Leonie, Lisa, Sophie, Kimberlie und ich, Ise, um 12.00Uhr mit den beiden VfL- Bullis los. Über mehrere Landstraßen gelangten wir nach einer knappen Stunde zur Autobahn. Wegen des Ferienverkehrs kamen wir nur langsam voran. Nach einer siebenstündigen Fahrt erreichten wir am Abend das Trainingslager unweit der Stadt Breisach am Rhein, kurz vor der französischen Grenze. Im Hintergrund erhoben sich größere Berge voller Tannen in das bereits dämmernde Licht, die Landschaft davor war bespickt mit Weinstöcken. Die Sonne tauchte alles in ein unwirklich goldenes Licht. Nach ungefähr 30 weiteren Autominuten auf der Landstraße tat sich ein, in Terrassen unterteilter Berg vor uns auf. Es war der Kaiserstuhl. Wenig später lag die Jugendherberge vor uns. Das Gebäude war nicht imposant, es hatte eine hellgelbe bis beige Färbung und war über und über mit unreifen Wein bewachsen. Links neben uns schimmerten die roten Tartanflächen der Leichtathletikanlagen. Auf der anderen Straßenseite waren ebenfalls mit Tartan überzogene Fuß- und Volleyballflächen. Hinter ein paar Bäumen blitzte auf der rechten Seite eine Wasserfläche auf. Der Rhein. Nachdem wir gegessen hatten, ging es auf die Zimmer. Um 22.00Uhr war Bettruhe.
Das Frühstück fand jeden Tag um 08.00Uhr morgens statt. Es gab eine große Auswahl verschiedener Brötchen, Müsli- Wurst- und Käsesorten. Zwei Stunden später, um 10.00Uhr morgens, fand das erste Training statt. Eingelaufen wurde sich am Rhein entlang, dann in den Wald hinein. Die Sonne schien und die Hitze des Nachmittags war schon zu erahnen. Der Weg führte nun aus dem Baumdickicht heraus neben einem Ruderhaus und zwei Fußballplätzen entlang zum Stadion. Das Stadion bestand aus einer gepflegten Tartanbahn, zwei Kugel- Hoch- und Weitsprunganlagen. Nebenan konnte man sich auf einer großen Rasenfläche im Speerwerfen trainieren. Nach zwei Stunden Training ging es wieder auf die Zimmer, zum Duschen. Das Mittagessen war meistens sehr gut, frisch und oft war Fleisch dabei. Nach dem Essen hatten wir Freizeit, wo wir meistens am Rhein entlangspazierten, oft aber auch Tischtennis, Volleyball, Basketball oder Fußball spielten. Von 15.00- 17.00Uhr fand das Nachmittagstraining statt. Das Abendessen um 18.00Uhr hingegen schmeckte immer allen gut. Am Abend spielten die Mädchen Tischtennis oder Volleyball mit Miriam und die Jungs spielten Fußball mit einer Fahrradgruppe, mit der wir uns angefreundet hatten. Wenn diese um kurz vor 21.00Uhr ins Haus musste, spielten Stefan, Kevin und die Mädchen meistens noch Basketball. Danach ging es auf die Zimmer, in denen noch lange geredet wurde. Der Sonntag und der Dienstag liefen genauso ab. Am Montag jedoch gab es eine Ausnahme. Da Halbzeit war, fiel das Nachmittagstraining aus. Während die Mädchen einen Trip nach Frankreich und Breisach starteten, blieben die Jungs auf einem der Weinberge und entspannten sich. Am Mittwoch, unserem letzten Tag, gingen wir Abends Eis essen. Jeder durfte sich eins aussuchen. Die Jungs tranken, soweit sie vom Alter her durften, ein Bier. Früh am Donnerstag, gleich nach dem Frühstück, brachen wir auf. Es herrschte eine sehr gedrückte Stimmung, denn alles und jeder, an das oder den wir uns in den letzten Tagen gewöhnt hatten, würde heute ein Ende finden. Traurig brachten wir ein letztes Mal unsere Tabletts zum Speisewagen, legten unser Geschirr in die Ablage und stiegen die Treppenstufen zu den Zimmern hinauf. Mit Tränen in den Augen sahen wir uns um, als wollten wir jedes Möbelstück in unseren Gedanken mitnehmen. Das Trainingslager hatte ausnahmslos allen gefallen. Die gemeinsamen Stunden hatten uns zusammengeschweißt. Wir waren kein Verein mehr. Wir waren wie eine große Familie.