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24.10.2017

VfL Hameln – Lehrter SV 22:23 (12:10)

Huchzermeier: „Müssen ein paar ernste Worte sprechen“
Zehnfacher Ewert schockt VfL 30 Sekunden vor Schluss / „Haben es verpasst, den Sack zuzumachen“

 
Ganz bitterer Freitag-Abend für den VfL Hameln! Im Heimspiel gegen den Lehrter SV kassierten die „Rattenfänger“ eine vermeidbare 22:23-Niederlage. Nach 60 spannenden Minuten jubelten und sangen die Gäste auf dem Parkett. „Wir haben es leider versäumt, den Sack einfach zuzumachen. Leider haben wir uns im gesamten Spiel zu viele technische Fehler und viele Fehlwürfe im Angriff geleistet“, war Hamelns Trainer Frank Huchzermeier nach Spielschluss die Enttäuschung anzumerken. Nach zuvor zwei Siegen in Folge ist Hamelns Mini-Serie damit schon wieder beendet. Den besseren Start in der Sporthalle am Eintrachtweg erwischten die Gäste. Nach vier Minuten lag der LSV mit 2:0 in Führung, ehe Jannis Pille den ersten VfL-Treffer markierte. In der Anfangsphase taten sich die Hausherren mit der kompakten 6:0-Abwehr der Gäste schwer. Folgerichtig führte Lehrte beim Stand von 5:2 (12.) erstmals mit drei Toren. Danach steigerten sich aber die VfLer und kamen nach einer Viertelstunde durch Oliver Glatz zum 5:5-Ausgleich. In der Folge begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. 25 Minuten waren gespielt, da brachte Patrick Künzler die Gastgeber erstmals in Führung (10:9), ehe Daniel Maczka und Sebastian Maczka noch zwei weitere Tore nachlegten. Wie schon im ersten Durchgang erwischte Lehrte auch in Halbzeit zwei den besseren Start und schaffte schnell wieder den 12:12-Ausgleich.

VfL gibt Führung aus der Hand

Die nächsten drei Treffer gingen durch André Brodhage und Patrick Künzler (2) wieder auf das Konto der VfL-Sieben. Und Brodhage war es auch, der für die erste Vier-Tore-Führung (19:15) des VfL sorgte. Doch das war noch längst nicht die Entscheidung. Lehrte holte Tor um Tor auf und stellte die Partie wieder auf Null (20:20). Danach brachte Hamelns Routinier Glatz seine Farben noch zwei Mal in Front. Allerdings ließ sich Lehrte nicht abschütteln und kam immer wieder zum Ausgleich. 30 Sekunden vor Schluss war es dann passiert. Lehrtes starker Loius Ewert, der insgesamt zehn Treffer warf, erzielte den Siegtreffer. Hamelns letzter Abschluss landete nicht mehr im Tor. „Das ist natürlich sehr enttäuschend. In der Deckung haben wir uns heute auch nicht gut bewegt. Gerade von den Deckungsroutiniers hätte ich mir da mehr erwartet. Darüber müssen wir noch ein paar ernste Worte sprechen. Die taktischen Vorgaben wurden da nicht gut umgesetzt. Vorne haben wir nicht zielstrebig genug gespielt“, so Huchzermeiers ernüchterndes Fazit.

Tore: Oliver Glatz (5/2), André Brodhage, Daniel Maczka, Patrick Künzler (je 4), Jannis Pille (2), Torben Höltje, janis Dohme, Sebastian Maczka (je 1)

Bericht Awesa
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