10.03.2020
26:25-Krimi gegen Schaumburg: Hameln 2 lebt!
Höltje: „Ich hoffe, dass jetzt endlich alle merken, dass sie es können“VfL Hameln II – HSG Schaumburg-Nord II 26:25 (13:15)
Es geht doch: Hameln sendet ein Lebenszeichen im Abstiegskampf und schlägt Schaumburg-Nord II mit 26:25! „Ich hoffe, dass jetzt endlich alle merken, dass sie es können. Jeder Spieler hat heute seinen Teil zum Sieg beigetragen. Die Jungs haben sich nicht verunsichern lassen, wenn es mal nicht so lief wie gewollt. Sie haben einen klaren Kopf bewahrt und das hat uns diese zwei Punkte eingebracht“, fiel VfL-Trainer Torben Höltje ein Stein vom Herzen.
Nachdem die Hausherren zunächst mit 4:2 und 5:3 (7.) führten, erarbeiteten sich die Schaumburger die Führung und legten bis zur Pause vor – zwischenzeitlich führten sie mit 15:11 (28.). Die VfL-Reserve verkürzte jedoch auf 13:15, ehe es in die Kabinen ging. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, mit leichten Vorteilen für die HSG. Über 18:18 (39.), 21:24 (51.) und 23:25 (55.) ging es in die ganz heißen Schlussminuten.
Willmer & Dettmering bringen Wende
Luca Willmer und Timo Dettmering zeigten in der alles entscheidenden Phase Nerven aus Drahtseilen: Zunächst glichen die Hamelner dank eines Doppelschlags von Willmer zum 25:25 aus (58.). In der 59. Minute gab es eine Zeitstrafe für Schaumburg, sodass die Gastgeber die letzte Minute in Überzahl spielten. Und daraus schlugen sie Kapital: Timo Dettmering erzielte 58 Sekunden vor Abpfiff den Treffer zum 26:25. Anschließend nahmen sich die Gäste noch eine Auszeit, ehe sie den Torhüter herausnahmen, um Gleichzahl im Angriff zu schaffen. Von Erfolg war dieser Kniff jedoch nicht gekrönt, Hameln brachte den Sieg über die Zeit. „Unsere Bank hat die Jungs auf dem Parkett wie wild angefeuert, von den Zuschauern wurden wir nach vorne gepeitscht. Wir haben keine Lücke mehr gelassen und letztlich hat unser Keeper Jannis Larisch den letzten Wurf bei drohendem Zeitspiel gehalten“, schilderte Höltje die letzten Sekunden des Spiels. Kurz darauf folgte der Abpfiff. Höltje war einfach nur froh: „Trotz einiger Rückstände haben wir nie aufgegeben.“ Dank des Sieges ist Hameln nun punktgleich mit dem Lehrter SV II, der den Relegationsplatz belegt – allerdings kann dieser noch am Samstagabend kontern.
VfL Hameln II: Thorge Abel (8), Luca Willmer (6), Timo Dettmering (4), Finn Ole Vortmeyer (4), Jan Ringe (1), Alexander Nitschke (1/1),
Marcus Lange (1), Lukas Röpke (1)
Die Hamelner durften endlich wieder jubeln
Bericht von Awesa