10.03.2011
Die 1. Herren erwartet im Derby die Korbjäger Hannover
Zu einem echten Basketball-Kracher kommt es am 12.März um 19:00 Uhr in der Halle Einsiedlerbach. Mit dem Hannover Korbjäger empfängt der VfL den direkten Tabellennachbarn aus der Landeshauptstadt. Gerad erst am letzten Spieltag überholten die Hamelner den ambitionierten Aufsteiger mit dem vierten Sieg in Serie, da die Jäger zeitgleich schwächelten.Unsere Fans beim Hinspiel in Hannover Foto von Olga Stricker
VfL Hameln vs. Korbjäger Hannover
Samstag, 12. März 2011 19:00 h Sporthalle Einsiedlerbach
Zu einem echten Basketball-Kracher kommt es am 12.März um 19:00 Uhr in der Halle Einsiedlerbach. Mit dem Hannover Korbjäger empfängt der VfL den direkten Tabellennachbarn aus der Landeshauptstadt. Gerad erst am letzten Spieltag überholten die Hamelner den ambitionierten Aufsteiger mit dem vierten Sieg in Serie, da die Jäger zeitgleich schwächelten. Dabei ist es überhaupt schon ein kleines Wunder, dass der VfL nach diesem Saisonverlauf, mit unzähligen Ausfällen über viele Wochen hinweg, vor den Hannoveranern steht. Zwar wurde der Verein erst 2006 gegründet, allerdings dies mit der klaren Zielsetzung, nämlich möglichst schnell in den Regionalligabereich oder höher vorzustoßen. Mit 4 Aufstiegen in den ersten 4 Jahren lief es für den jungen Club von der Leine zunächst auch alles nach Plan. Immer wieder konnte man erfahrene Spieler von anderen Vereinen für sich gewinnen und ergänzte diese mit US-Amerikanern, die den Aufstieg in der Vergangenheit stets sicher stellten. Auch die Rekrutierungen in diesem Jahr zeigten deutlich die Marschroute vom 1.Vorsitzenden Aleksandar Tunjic vorgegeben hat. Nicht weniger als 5 US-Amerikaner gaben sich bei den Korbjägern im Saisonverlauf die Klinke in die Hand, von denen die Hamelner Fans eventuell nur noch zwei erwarten dürfen. "Das ist ein Phänomen, das man immer wieder bei solchen Vereinen sieht. Wenn der Aufstieg nicht mehr zu realisieren ist trennt man sich zumeist in beiderseitigem Einverständnis, damit nicht unnötig Geld verbrannt wird. Der Fokus wird dann bereits früh auf die Planungen der nächsten Saison und den erneuten Angriff auf den Titel gelegt", so Coach Lassel dessen Kapitän Timo Thomas daher wie jedes Jahr auch momentan wieder eine Anfrage der Korbjäger aus Hannover bekommen hat. Da die Kooperation im Jugendbereich mit der TSG Großburgwedel nicht genügend Spieler für den Regionalligabereich hervorbringt, wildern die Verantwortlichen zwangsläufig in den Kadern der Traditionsvereine wie dem CVJM und dem Turn Klubb zu Hannover.
"Die Basketballlandschaft in Hannover ist stark im Umbruch. Immer mehr neue Vereine gründen sich in Hannover. Alleine in den letzten 10 Jahren hat sich die Landschaft mit den Tigers, Korbjägern, Linden Dudes und den Dragons stark verändert. Leider kann man bis jetzt noch keine erwähnenswerten Effekte erkennen, die auf eine starke Basketballregion, vor allem im Jugendbereich, hinweisen. Man muss noch abwarten, ob es eine auch qualitative Entwicklung ist und nicht nur eine quntitative.“ so Abteilungsleiter Heinrich Lassel über die Entwicklung in der Landeshauptstadt.
Am kommenden Wochenende kommt es nun im jüngsten Bezirksderby zum Aufeinandertreffen des Tabellenvierten gegen den fünften, sozusagen das Bezirks-Topduell hinter den UBC Hannover Tigers aus der 2.Bundesliga. In der Hinrunde haben die Hamelner das Spiel (90:74) gegen starke Korbjäger verloren, bei denen vor allem die drei Amerikaner Solomon Sheard, Everett Ashley Smith und Leigh Ashley Gayden mit 47 von 90 den Hamelnern große Probleme bereiteten. Nicht zu unterschätzen ist jedoch auch Ninatsakis Panagiotis der ursprünglich von der CVJM Jugend abstammt und das Spiel der Korbjäger durch seine schnellen und explosiven Dribbelvorstöße sehr variable macht. "Der Gegner war im Hinspiel auf allen Positionen sehr gut besetzt. An den Brettern hat Gästetrainer Thorsten Freiheit sehr viel Masse und auch außen ist der Kader stark besetzt. Das Team wurde so wie es ist gut zusammen gestellt. Vor allem Gayden hat mich im Hinspiel im spielerischen und kämpferischen Bereich stark beeindruckt und auch Smith ist sehr variable", so Coach Lassel abschließend. Die Hamelner Fans können sich auf einen echten Leckerbissen freuen, denn ein Derby ist und bleibt ein Derby egal mit welchem Kader die Gäste letztendlich anreisen werden. Kein Hannoveraner Team verliert gern gegen die Kleinstädter von der Weser und die Hamelner Jungs sind natürlich heiß auf den starken Aufsteiger von der Leine. Da für beide Teams nach oben und nach unten schon lange nichts mehr geht, wird dies natürlich ein reines Prestigeduell, dem es an Intensität sicherlich nicht ermangeln wird. Bereits beim Auswärtsspiel eroberten die Hamelner Fans den Lindener Berg und verwandelten die IGS Linden in eine Heimspielstätte für den VfL. Am Wochenende hat das Team um Spielmacher Boris Bonhagen nun die Chance sich bei treuen Fans für diesen Einsatz zu bedanken - am besten mit einem Sieg.