13.11.2011
Gutes Spiel der 1. Herren in Westerstede, dennoch wieder verloren
Nach einem vierzigminütigen Kampf mussten sich die Basketballer des VfL mit 92:82 (49:46) geschlagen geben. Das Spiel begann mit viel Tempo und so stand es nach fünf Minuten 15:11 für die Gastgeber. Mit der Umstellung des TSG auf Zonenverteidigung taten sich die Hamelner zunächst schwer und verloren das erste Viertel deutlich mit 31:20.TSG Westerstede – VfL Hameln 92:82 (49:46)
1. Viertel: 31:20 2.Viertel: 18:26 3.Viertel: 20:23 4.Viertel: 23:13
Nach einem vierzigminütigen Kampf mussten sich die Basketballer des VfL mit 92:82 (49:46) geschlagen geben. Das Spiel begann mit viel Tempo und so stand es nach fünf Minuten 15:11 für die Gastgeber. Mit der Umstellung des TSG auf Zonenverteidigung taten sich die Hamelner zunächst schwer und verloren das erste Viertel deutlich mit 31:20. Aber schon zu diesem Zeitpunkt spürten alle Beteiligten, dass man sich an diesem Abend nicht wehrlos ergeben würde. Auch der 38:22 Rückstand beeindruckte den VfL nicht sonderlich und so kämpfte man sich bis zur Halbzeit auf drei Punkte an die Gastgeber heran. "Heute war es nicht nur die Moral auf die wir alle stolz sein können. Taktisch und kämpferisch kann man dieser heutigen Rumpftruppe absolut gar nichts vorwerfen. Wir waren körperlich wieder einmal haushoch unterlegen und mussten mit lediglich sechs Stammspielern anreisen", stellt sich Coach Lassel trotz der Niederlage mit breiter Brust vor sein Team. "Für Außenstehende ist es schwer diese Leistung richtig einzuschätzen, wir spielen in einer starken Liga und müssen jede Woche neue Nackenschläge verkraften", so Coach Lassel weiterhin. So musste das Team zu den ohnehin schmerzlich vermissten Saisonausfällen (Reinholz, Müller, Haeckel und Lohne) an diesem Abend zusätzlich auf Michael Albers, Tobias Stender und Zans Grobinsch verzichten, die sich krank bzw. verletzt abmelden mussten. Dazu kommt noch das Fehlen von Benno Wunderlich, der aus beruflichen Gründen nicht dabei sein konnte. "Mit unseren Ausfällen alleine könnte man heute ein Spiel in dieser Liga bestreiten", kommentiert Abteilungsleiter Heinrich Lassel diese schweren Zeiten für seine 1.Herren. Dominic Rudge, aus der zweiten Herren, nutzte in dieser Situation seine Chance und zeigte, dass man auf den Nachwuchs aus den eigenen Reihen zu recht setzen kann. Mit 20 Punkten (4 Dreiern) sprang er in die Bresche und hielt sein Team damit das ein um andere Mal im Rennen. Angeführt von dem wieder zu alter Stärke zurückgefunden Kapitän Timo Thomas (31 Punkte, 4 Dreier) erkämpfte sich die VfLer in der 5. Minute des dritten Viertels mit 58:57 die erste Führung. Nun ergab sich ein offener Schlagabtausch in dem man in der 3.Minute des letzten Viertels mit 75:74 die letzte Führung für sich verbuchen konnte. In den Schlussminuten musste man ohne Kapitän Thomas (5. Fouls) auskommen, der seinen Jungs aber von der Bank weiterhin Halt und Unterstützung gab. Letztendlich musste man jedoch ohne einen weiteren Spieler in der kleinen Rotation auskommen und verlor das Spiel. "Am Ende macht es keinen Unterschied ob Du das Spiel mit 3 oder 10 Punkten verlierst. Heute fehlten uns einfach zu viele Spieler um der Rotation ein wenig mehr Tiefe zu geben. Der ein oder andere unnötige Ballverlust und einige krasse Fehlentscheidungen der Schiedsrichter vervollständigen dann das Gesamtbild. Wir haben mit den zur Verfügung stehenden Mitteln fast alles richtig gemacht. Unsere Entscheidung ohne Geldeinsatz die Liga zu halten steht und so werden wir diese Mission auch gemeinsam durchziehen", so Nicu Lassel abschließend. Neben dem starken Dominic Rudge zeigte besonders Lars Feuersenger eine stark ansteigende Tendenz und die noch vor einigen Spielen so schlechte Freiwurfquote war an diesem Abend mit 20 von 22 und damit 90 % (!) überragend. Auch für die 10 Dreier wurden bei einer guten Quote von 35 % getroffen. Unterm Strich reicht dies allerdings nicht für einen Sieg gegen den aufgerüsteten TSG, dessen Neuzugänge rückblickend nur bedingt überzeugen konnten. Zwar schenkte der britische Jasper Chiwuzie den Hamelner 21 Punkte in brettnähe ein, da man ihm körperlich nichts entgegen zu setzen hatte, allerdings musste derselbe dem vom VfL vorgegeben hohen Tempo mit Krämpfen Tribut zollen und wurde nach einer Behandlung auf dem Feld ausgewechselt. Bester Spieler der Gastgeber war der Franjo Borchers (22 Punkte/3 Dreier)aus Oldenburg der mit einer Doppellizenz in der Jugendbundesliga (NBBL) für die EWE Juniorbaskets erfolgreich auf Korbjagt geht und an diesem Abend sein Team in den Schlussminuten auf der Siegerstraße hielt. Vladimir Langovic (26 Punkte) war für Westerstede der erfolgreiche Schütze.
VfL Hameln: Lars Feuersenger (2 Punkte), Moritz Loth, Boris Bongagen (8), Dominic Rudge (20/4), Timo Thomas (31/4), Stefan Krause, Jakob Faas (14/3), Nils Kollmeyer (2), Mavin Simmons (5).