BASKETBALL
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20.03.2012

Die 1. Herren erwartet zum Saisonabschluss den Tabellenführer

Am Samstag, wird sich in der Halle Einsiedlerbach die Basketballmeisterschaft 2011/12 der 2. Regionalliga West entscheiden. Der aktuelle Tabellenführer Bodfeld Baskets muß unbedingt gewinnen, um den Aufstieg in die 1. Regionalliga zu schaffen. Bei einer Niederlage der Bodfeld Baskets im Einsiedlerbach würde der VfL Hameln die Hannover Korbjäger zum Jubeln bringen.
 

Auch wenn, vor allem die erste Saisonhälfte mehr als schlecht lief und der momentane Tabellenplatz nicht zufrieden stellend sein kann, gucken alle Augen der Liga am Samstag nach Hameln, denn dort entscheidet sich die diesjährige Meisterschaft. Zu Gast sind um 19:00 Uhr die Bodfeld Baskets, die seit dem Sieg der Hamelner bei den Korbjägern an der Tabellenspitze stehen. "Bodfeld ist natürlich eine ganz hart Nuss, die wir da am letzten Spieltag zu knacken haben, aber wir werden wie immer voll auf Sieg spielen und unsere Chance suchen", so Coach Lassel zum letzten Pflichttermin seines Teams. Neben dem Duell des ambitionierten Aufsteigers gegen die erste Herren des VfL, kommt es in dieser Partie zudem zum direkten Aufeinandertreffen  der besten zwei Punktesammler der Regionalliga. Während Kapitän Timo Thomas 24 Punkte im Schnitt erzielt und im letzten Spiel beim ASC Göttingen sogar 42 Punkte (persönlicher Saisonrekord) verbuchen konnte, macht der diesjährige Topscorer auch genau die Anzahl an Punkten, allerdings pro Spiel (!). Um genau zu sein sind es 42,1 Punkte die der 26 Jahre alte und 1,91 m große New Yorker Everage Lee Richardson pro Spiel seinen Gegnern einschenkt. Beim 101:63 Sieg im Spitzenspiel gegen die Hannover Korbjäger waren es sogar unglaubliche 59 Punkte die der US-Amerikaner gegen die Landeshauptstädtern aufs Parkett zauberte. Richardson ist ein Ausnahmespieler der eigentlich nicht in diese Liga gehört. Stärkste Waffe im Repertoire von Everage ist der Dreipunktwurf und so ist es auch nicht verwunderlich, dass er die Liga in dieser Kategorie mit 79 verwandelten Dreiern (4,2 pro Spiel) anführt. Und sollte es mal nicht so laufen, so springt immer wieder sein bulgarischer Teamkollege Nikolaev Tenev Boyan (203 cm) ein, der mit 43 Dreiern gleich dahinter in der Liste der besten Ligaschützen rangiert und 12,9 Punkte pro Spiel erzielt. Neben diesen beiden Topeinkäufen stechen auch die weiteren Neuverpflichtungen und sind maßgeblich für den Erfolg mitverantwortlich [Ljubisa  Markovic (210 cm - Slowakai) 15,3 Punkte pro Spiel, Markus Tamas (Ungarn) 13,4 und  Sumanov  Madis (Slowenien) 6,6].
"Es wäre doch schon verwunderlich wenn ein Verein, der sich ein Team aus sieben internationalen Zukäufen leistet in dieser Liga nicht oben steht. Da man mit dem litauischen Trainer Pleta Dainius einen ehemaligen Erstligaspieler an der Seitenlinie stehen hat, muss man einfach bilanzieren, dass die Rechnung für die Bodfeld Baskets bisher voll und ganz aufgegangen ist", kommentiert Heinrich Lassel die Situation im Oberharz.
Ob es aber letztendlich jedoch wirklich zum Durchmarsch im ersten Anlauf für Baskets reicht wird man erst nach dem Spiel am Samstag (19:00 Uhr Halle Einsiedlerbach) sehen. Das Team von Coach Nicu Lassel ist mit sechs Siegen eins der erfolgreichsten in der Rückrunde und wird sich sicherlich nicht so deutlich distanzieren lassen wie bei der 118:65 Niederlage, bei der man mit nur 8 Spielern antreten konnte.
"Wir sind alle heiß auf das Spiel, gerade weil krasser Außenseiter sind. Diese Rolle hat uns in der Rückrunde bisher immer gut gefallen", gibt Benno Wunderlich einen Einblick in die Stimmungslage seines Teams. Nach der Aussage seines Trainers ist Wunderlich aus der Stammrotation momentan nicht mehr wegzudenken und wird am Wochenende auch wieder dringend im Kampf an den Brettern benötigt.
Es gibt viele Gründe sich dieses Spiel nicht entgehen zu lassen und das wissen auch die Fans der Bodfeld Baskets, die mit einem Fanbus anreisen werden und planen den Aufstieg in Hameln zu feiern. "Da wir davon überzeugt sind die besten und treuesten Fans der Liga zu haben, denke ich, dass es am Wochenende die wohl lauteste Halle Einsiedlerbach geben könnte, die wir je gehört haben", so Heinrich Lassel abschließend, der damit auch alle Zuschauer daran erinnern will sich diesen Termin fett im Kalender anzustreichen.
Während die Organisation im Hintergrund für den Saisonabschluss auf vollen Touren läuft, ist dem Coach zur Taktik auch bereits einiges klar: "Jedes Team wollte Richardson bisher deutlich unter seinem Saisonschnitt halten, weil darin sicherlich ein Schlüssel zum Erfolg liegt. Dies ist jedoch fast keinem Team gelungen und so werden wir auch an anderer Stelle versuchen die Offensivmaschinerie der Baskets auszuhebeln. Einen Spieler dieser Klasse mit einem solchen Basketball IQ bekommt man halt nie richtig in den Griff. Wozu unsere Gegnervorbereitung reichen wird, werden wir alle nach den 40 Minuten am Samstag sehen".
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