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18.12.2012

Die 1. Herren gibt den Sieg aus der Hand

Kurz nach dem Abpfiff stand das Team des VfL Hameln enttäuscht und sauer über sich selbst an der Spielerbank. Grund war eine weitere Niederlage BTB Royals, die mit 74:71 (43:40) verdammt knapp ausfiel.
 
BTB Royals Oldenburg - Vfl Hameln 74:71 (43:40
Kurz nach dem Abpfiff stand das Team des VfL Hameln enttäuscht und sauer über sich selbst an der Spielerbank. Grund war eine weitere Niederlage BTB Royals, die mit 74:71 (43:40) verdammt knapp ausfiel.
Der VfL startet sehr konzentriert und ging mit 16:14 in Führung, gab das Viertel dann allerdings etwas leichtsinnig mit 16:23 an den Gegner ab. Coach Lassel war mit der Einstellung und der Spielweise trotzdem nicht unzufrieden, ganz im Gegenteil, denn sein Team kam stark aus der Viertelpause und ging mit 31:30 (5. Minute) in Führung und hielt diese Führung bis in die 9. Minute, ehe der BTB sich wieder mit vier Punkten zum 43:40 Halbzeitstand absetzen konnte.
Die Kabinenansprache fiel sehr sachlich und ruhig aus, denn schließlich waren Spieler und Trainer an diesem Abend gemeinsam voll auf Höhe des Geschehens und waren sich um die kleinen Nachlässigkeiten im Klaren, die aber immer wieder mit viel Einsatz in der Verteidigung wett gemacht wurden.  „Heute hatten wir auf dem Feld alle eine sehr intensive Bindung zum Spiel und haben unsere Spielweise nach ein oder zwei schlechten Angriffen sofort wieder geändert. Das ist schon eine neue Qualität, denn wir hatten über 40 Minuten keine längere Schwächephase“, so  Dominic Rudge, der wie seine Teamkollegen sich die Kritik der letzten Heimniederlage zu Herzen genommen hat und offensichtlich aus den Fehlern gelernt hat.
So ist es auch kein Zufall das Spiel mit einem guten dritten Viertel (16:14) offen gestalten konnte. Vor allem Zans Grobinsch nutze das schlechte Umschalten des Gegners auf Verteidigung aus und erzielte 9 Punkte in Serie für sein Team. Davon allein 7 an der Freiwurflinie. Genau dieses energische zum Korb ziehen fehlte dem VfL in der Schlussphase des letzten Viertels, in der Grobinsch mit seinem fünften Foul bereits auf der Bank saß.
Beim Stand von 68:68 (8. Minute) hatte der VfL drei Ballbesitze konnte aber keinen Feldkorb mehr erzielen und vor allem dem in Teamfouls befindlichen Gegner kein Foul mehr anhängen. Stattdessen brachte man die fast schon geschlagenen Oldenburger mit zwei Ballverlusten auf die Siegerstraße. „Das haben wir uns einzig und allein selbst zuzuschreiben. Das war einfach dumm von uns“, so ein enttäuschter Co-Captain Benno Wunderlich der wie alle anderen allerdings erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen konnte. Schließlich reiste der VfL mit einem Minikader von nur 8 Spielern an, von den Hans Wegener nur einen Kurzeinsatz bekam, in diesen Minuten aber wieder andeutete, dass er über kurz oder lang in dieses Team gehört.
„Wir haben wieder einmal mehr richtig gemacht als in den letzten Spielen. Leider hat es wieder nicht gereicht für einen Sieg, aber heute haben wir nicht nur eine Halbzeit oder drei Viertel mitgehalten, sondern hatten den Sieg in der Hand. Also trotz der Niederlage wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Bei einer Rotation mit nur Sieben Spielern passieren am Ende natürlich Fehler. Diesmal haben sie uns den Sieg gekostet. Die Jungs müssen in entscheidenden Situationen die Finger weglassen bzw. die richtige Angriffsoption wählen, aber das sind jetzt nur noch Kleinigkeiten  “, so Coach Lassel abschließend.
VfL Hameln: Feuersenger (4 Punkte), Wegener (1), Rudge (17), Albers (6), Grobinsch (19), Faas (15), Kollmeyer (4), Wunderlich (4)
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