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17.05.2015

Heiko Heemann erwischt "Sahnetag"

Oberliga-Herren feiern vierten Sieg in Folge
 
"Wir zehren jetzt gegen Ende der Saison von unserer guten Vorbereitung und können nach hinten raus immer noch zulegen. Das ist unser Vorteil", sah Trainer Henning Sohl einen triftigen Grund, warum die Oberliga-Handballer in den letzten Wochen in schöner Regelmäßigkeit in der Schlussphase die Spiele immer noch umbiegen. Im Heimspiel gegen den TV Jahn Duderstadt war es jetzt beim verdienten 26:23 (10:12) auch wieder so.
Bis eine Viertelstunde vor dem Ende lieferten sich die beiden alten Rivalen in der Sporthalle Afferde einen offenen Schlagabtausch. Dann machten die Hausherren kurzen Prozess und aus einem 19:19 in der 45. Minute binnen sechs Minuten eine 23:19-Führung und damit den entscheidenden Schritt zum vierten Sieg in Folge. Die Gäste, wo Matthias Heim (6) und Valentin Grolig (4) am besten trafen, hatten nichts mehr entgegen zu setzen. Auch weil der VfL die besseren Alternativen auf der Bank hatte und auf alles eine Antwort wusste.
Die beiden A-Jugendlichen André Brodhage und Tim Otto fügten sich nahtlos ein. Jannik Henke biss trotz Magenkrämpfen die Zähne zusammen und trottete erst vom Parkett, als die Punkte eingetütet waren. Einen "Sahnetag" erwischte Heiko Heemann. In der Abwehr machte er zusammen mit Andreas Gödecke den Laden dicht und vorne versenkte der Kreisläufer neunmal eiskalt im Duderstädter Tor. Eine starke Vorstellung zeigte mit sieben Treffern auch "Altmeister" Björn Schubert. Der routinierte Linkshänder war gegen die offensive Deckung der Gäste genau das richtige Rezept.
"Es war das erwartet schwere Stück Arbeit. Aber nach der Pause haben wir Duderstadt kaputt gelaufen und es über die Breite unseres Kaders entschieden", freute sich Trainer Henning Sohl. In der ersten Hälfte tat sich der VfL aber lange schwer, fand insbesondere im Angriff nicht die richtigen Mittel und lief permanent einem Rückstand hinterher. Erst zu Beginn des zweiten Durchgangs gelang beim 14:13 in der 35. Minute die erste Führung. "Wir haben nach der Pause in der Abwehr noch einmal zugelegt, hatten einen starken Frank Rosenthal im Tor und haben im Angriff endlich die freien Chancen genutzt, die wir vorher noch vergeben hatten", resümierte Andreas Gödecke, der einmal mehr als Vertreter des verletzten Abwehrchefs Patrick Künzler glänzte.
Duderstadts Trainer Christian Caillat erkannte den Hamelner Sieg neidlos an: "Wir hatten nur Benzin für 45 Minuten. Dann war unsere Batterie leer und die Kraft weg. Wir haben am Ende einfach zu statisch gespielt."
VfL Hameln: Frank Rosenthal, Tim Heisterhagen - Heiko Heemann (9), Björn Schubert (7), Georg Brendler (3), Oliver Glatz (2), Tim Otto (2), Jannik Henke (1), Sebastian Maczka (1), André Brodhage (1/1), Andreas Gödecke, Jasper Pille, Dominik Niemeyer, Arnold Schorich.                          Jürgen Kohlenberg
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