11.12.2016
Derby-Thriller: Drei Rote Karten & Evert lässt VfL jubeln!
HO-Handball – VfL Hameln II 23:24 (12:14)
Wahl: „Wurden für unseren großen Aufwand erneut nicht belohnt“ /
Johannes Evert sorgte für den entscheidenden Treffer zum VfL-Sieg
„Wir haben wieder ein Spitzenteam am Rand einer Niederlage gehabt. Leider wurden wir für unseren großen Aufwand erneut nicht belohnt. Im Moment fehlt uns auch etwas Glück“, analysierte Hessisch Oldendorfs Trainer Frank-Michael Wahl die knappe Derby-Niederlage. Erst eine halbe Minute vor Schluss sorgte Hamelns Johannes Evert mit seinem Treffer für den Auswärtssieg der Oberliga-Reserve. Die Vorzeichen bei den Baxmannstädtern waren vor dem Kreis-Duell alles andere als gut. Neben Jan Torben Weidemann und Jan-Philipp Böhlke fielen auch Oliver Kroh und Sascha Weidemann aus. „Somit standen mit nur acht gesunde Feldspieler zur Verfügung“, erklärte Wahl. Und im Verlaufe der Begegnung wurden Tobias Schöttelndreier und Christoph Bauer mit der Roten Karte vorzeitig vom Parkett geschickt. Auf VfL-Seite sah Wenzel Garbe ebenfalls nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Im ersten Durchgang gestalteten die Gastgeber die Partie komplett ausgeglichen. Erst in der 25. Minute setzten sich die VfLer beim Stand von 12:9 erstmals mit drei Toren ab. Beim Pausenpfiff lagen die Hamelner noch mit zwei Treffern in Front.
VfL geht nach dem Seitenwechsel schnell mit 18:12 in Führung
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den deutlich besseren Start und erspielten sich schnell eine 18:12-Führung. Trotz der personellen Probleme gaben sich die Hessisch Oldendorfer nicht geschlagen und kämpften sich Tor um Tor heran. Knapp acht Minuten vor dem Ende erzielte Oliver Waltemathe wieder den 21:21-Ausgleich. In der Folge legten die Gäste immer vor und ho-handball glich postwendend aus. „Beim Stand von 22:22 haben wir fünf Angriffe gehabt, um in Führung zu gehen. Leider gab es da einige unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen“, bemängelte Wahl. So mussten sich die Gastgeber am Ende denkbar knapp geschlagen geben. „Die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt. Dafür hat sie einen großen Dank verdient. Ein Unentschieden wäre mehr als gerecht gewesen“, so Wahl, der Björn Herrmann ein Sonderlob aussprach: „Der hat ein überragendes Spiel gezeigt und äußerst vorbildlich gespielt.“
HO-Handball: Björn Herrmann (8), Fabian Weidemann, Jan Priebe (je 3), Sebastian Kalt (3/2), Oliver Waltemathe, Ruben Bormann (je 2), Christoph Bauer (2/1).
VfL Hameln II: Johannes Evert (7/1), Dominik Schierholz (5/3), Alexander Nitschke (5/3), Lukas Röpke (3), Lars Trant, Jan-Marten Hartmann-Kretschmer, Nils Colussi, Wenzel Garbe (je 1).
Bericht Awesa